
FAQ
Zugegeben - das Thema Energiegemeinschaften ist nicht ganz unkompliziert. Aber keine Sorge, wir haben die Antworten auf deine Fragen!
In Energiegemeinschaften schließen sich mindestens zwei bis hin zu tausenden Teilnehmer:innen zusammen um gemeinsam Energie zu nutzen Das kann zum Beispiel so aussehen: Du hast eine PV-Anlage auf dem Dach und produzierst mehr Strom, als du selbst verbrauchst. Gemeinsam mit deinen Nachbarn, die selber keine PV-Anlage haben, gründest du eine Energiegemeinschaft und verkaufst deine überschüssige Energie zum gemeinsam festgelegten Preis an sie.
Nein! Die Teilnahme an der EG erfordert keinen speziellen Umbau oder den Einbau von Extra-Geräten. Alles was du brauchst ist ein intelligentes Messgerät (Smart Meter) und die Zustimmung zur Messung und Auslesung von Viertelstundenwerten (Opt-In). Dieser Opt-In erfolgt im Smart Meter Portal deines Netzbetreibers und ist notwendig, um innerhalb der Energiegemeinschaft eine Abrechnung durchführen zu können.
Die potenziellen Teilnehmer:innen sind abhängig von der Art der Energiegemeinschaft. Bei erneuerbaren Energiegemeinschaften (EEG - regional und lokal) können folgende Teilnehmer:innen dabei sien:
Privatpersonen
Gemeinden & Gebietskörperschaften
KMUs (Achtung: Die Teilnahme an der EG darf nicht deren gewerbliche Haupttätigkeit sein - das heißt Elektrizitäts- oder Erdgasunternehmen können nicht teilnehmen.)
In einer Bürgerenergiegemeinschaft (BEG) können neben den schon genannten Gruppen auch Großunternehmen und auch Elektrizitäts- und Erdgasunternehmen dabei sein. Wichtig ist, dass die Kontrolle in der BEG nicht von diesen Großunternehmen ausgeübt werden darf.
Der Vertrag mit dem bisherigen Stromlieferant bleibt bestehen. Die Energiegemeinschaft ist ein ZUSATZANGEBOT. Das heißt, sollte einmal nicht genug Strom aus der Energiegemeinschaft zur Verfügung stehen, bleibt das Licht nicht aus! Der Strom wird in so einem Fall zu den jeweils vereinbarten Konditionen vom Energieversorger deiner Wahl geliefert.
Das Wort Prosumer ist eine Kombination der Begriffe "Producer" (Erzeuger) und "Consumer" (Verbraucher). Damit ist gemeint, dass eine Person gleichzeitig Energieerzeuger:in und Energieverbraucher:in sein kann. Prosumer dezentralisieren die Produktion von Energie und sind somit ein wichtiger Teil der Energiewende.
Diese Information bekommst du von deinem Netzbetreiber (Achtung: das ist nicht der Energielieferant!) Mithilfe der Zählpunktnummer kannst du herausfinden, an welchem Trafo bzw. Umspannwerk du angeschlossen bist. Einige Netzbetreiber bieten dazu online Tools zur Nahbereichsabfrage. Hier die größten Netzbetreiber mit Links zu ihrer Nahbereichsabfrage:
Burgenland – Netz Burgenland – Quickcheck & Landkarte
Kärnten – Kärnten Netz – Landkarte
Niederösterreich – NÖ Netz – Quickcheck
Oberösterreich – Netz OÖ – Landkarte
Salzburg – Salzburg Netz – Landkarte & Quick Check
Steiermark – Energienetze Steiermark – Quickcheck
Tirol – TINETZ – Quickcheck
Vorarlberg – Vorarlberg Netz – Landkarte
Wien – Wiener Netze – Online-Formular
Die Zählpunktnummer wird gebraucht, um den Stromverbrauch eindeutig zuzuordnen. Es handelt sich um eine EU-weit einzigarteige Nummer. In Österreich beginnt sie immer mit dem Kürzel AT, gefolgt von 31 Ziffern.
Zu finden ist die Zählpunktnummer auf der Jahresabrechnung deines Stromanbieters oder auf dem Netznutzungsvertrag deines Netzanbieters. Achtung: Die Zählpunktnummer ist nicht die Zählernummer vom Stromzähler! Die Zählernummer ist die Gerätenummer, die direkt auf ihrem Stromzähler zu finden ist.
Die Vertragskontonummer ist eine Kennzahl, die dir von deinem Netzbetreiber zugewiesen wird. Du findest sie auf deinem Netzzugangsvertrag und in Schreiben deines Netzbetreibers, nicht deines Energieversorgers. Die Netzbetreiber sind z.B. NÖ Netz, Netz OÖ oder Linz Netz. Diese Nummer benötigst Du für Anfragen oder Änderungen.
